Die diebische Elster


Oper in zwei Akten von Gioacchino Rossini

*2010: Produktion der Kammeroper München

Mit: Moritz Trauzettel (Figurenbau und –spiel), Dominik Wilgenbus (Text, Regie), Alexander Krampe (Arrangements), Jean Bermes / Judith Mayer / Ondrej Saling / Giulio Alvise Caselli / Simona Eisinger / Peter Maruhn / Thomas Lichtenecker (Gesang), Orchester der Kammeroper München

Mehr: http://www.kammeroper-muenchen.com/elster_920.htm

 

Ein Krimi vom König der Komischen Oper? Mehr noch: Ein vergessenes Meisterwerk des Belcanto, fesselndes Psychodrama und abgründiges Bildertheater in einem - nichts Geringeres ist Rossinis "Diebische Elster"! Wer die Ouvertüre bewundert, die Oper aber noch nie gehört hat, kennt die spannendste Seite dieses Genies nicht.

Ein Festtag für Ninetta soll es werden, doch dann wird sie des Diebstahls angeklagt, verurteilt und erpreßt: Die Idylle eines Dorffestes wird zuerst zum Tribunal und dann zum monströsen Albtraum. Ninettas Weg in den Wahnsinn scheint unaufhaltsam, als im letzten Moment die Rettung kommt...

Die Dramaturgie der Bearbeitung durch die Kammeroper München orientiert sich an den brillanten Ausführungen des Schriftstellers und Rossinibiographen Stendhal.

Für Rossinis Ausnahmewerk bedient sich die KOM außerdem erstmals in einer ihrer Opernproduktionen der Poesie des Figurentheaters.

 

 

Ein besonderer Reiz ist alles, was der Puppenspieler Moritz Trauzettel mitbringt: eine schwarzweiße Stoff-Elster mit weiten Flügeln auf seiner Hand, einen Richter, der nur aus einem überlebensgroßen schwarzen redenden Mantel besteht, und märchenhafte, antinaturalistische Schattenspiele. – Münchner Merkur

 

Auch personell schaffte die Inszenierung von Dominik Wilgenbus eine gelungene Verdichtung, indem ein Schauspieler mehrere Nebenfiguren zusammenfasste. Er ließ auch die Stab-Marionetten-Elster unheilvoll elegant wie eine diabolische Diva kreisen. Moritz Trauzettel verlieh der Inszenierung mit pantomimischer Kunst, skurrilem Witz und magischen Momenten eine spannend geheimnisvolle Aura. – Münchner Abendzeitung

 

 

Aufführungshistorie:

15./16.7.2010        Rheingau Musikfestival

19.8.-9.9.2010       Schloss Nymphenburg, München

20.2.2011              K1 Traunreut

27.2.2011              Theater Casino Zug (Schweiz)

14.7.2011              Bürgerhaus Pullach

16.7.2011              Goethe-Theater Bad Lauchstätt

22.7.2011              Burgfestspiele Dreieichenhain